Als ich neun Jahre alt war, gab mir meine Großmutter die alte dicke Familienbibel. Ich sollte sie zerreissen, um damit das Feuer im Ofen anzuzünden. Es war nach dem Krieg, und wir hatten kein Papier. Meine Großeltern waren nicht in der Kirche. Ich hockte vor dem Ofen und schlug sie neugierig auf. Ich las etwas wie: "und Jotham legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids" ein Vers aus den Königsbüchern, nicht gerade für Kinder geeignet. Aber irgendetwas daran faszinierte mich. Danach riß ich die Seiten heraus und steckte sie in den Ofen.

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Gisela Schneemann

1939 in Rathenow geboren, u.a. Theologiestudium an der Humboldt-Universität in Berlin und 40 Jahre dort wohnhaft, Promotion an der Comenius-Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Seit 2003 in Husum an der Nordsee. 2022†

Außer einigen theologischen, zum Teil veröffentlichten Arbeiten Gisela Schneemanns stehen hier Übersetzungen aus einer Predigtsammlung, einer alttestamentlichen Christologie und Erinnerungen des tschechischen Alttestamentlers Jan Heller zur Verfügung, das Gefängnistagebuch des norwegischen Journalisten Petter Moen und eine Auswahl von Gedichten des norwegischen Dichters Rolf Jacobsen. Der Beitrag von Bruno Spießwinkel befaßt sich mit den Weltreligionen aus missionarischer Sicht.

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